Das ist Lager mit einem Gewinde, das auf den Außendurchmesser geschnitten wurde.
Wir erhielten eine Anfrage aus dem Ausland, bei der es um die Verwendung von Kunststofflagern in einem Neuentwicklungsprojekt ging. Da die Teile mit Salzwasser in Kontakt kommen oder darin eingetaucht werden, konnten keine Metalllager verwendet werden. Offenbar wurden auch die umliegenden Bauteile aufgrund dieser Umgebungsbedingungen aus Kunststoff konstruiert.
Der Grund für das Gewindeschneiden am Außendurchmesser war der Wunsch des Kunden, das Lager mit dem Kunststoffgehäuse zu verkleben und zu fixieren. Grundsätzlich sind Kunststoffe nicht klebfähig, weshalb die meisten Materialien – mit Ausnahme von einigen wie Phenolharz – nicht zuverlässig verklebt werden können. (Streng genommen ist Kleben nicht völlig unmöglich – die Materialien haften zwar, aber bei Zug oder seitlicher Bewegung lösen sie sich sehr leicht wieder.)
In diesem Fall war die Umfangsgeschwindigkeit hoch, sodass der Einsatz von Phenollagern nicht infrage kam. Wir haben daher PEEK als Werkstoff vorgeschlagen.
Wie bereits erwähnt, lässt sich PEEK nicht kleben, daher entschieden wir uns zur Fixierung für eine M36-Gewindebearbeitung am Außendurchmesser.
Der Kunde wünschte eine Lagerrgröße von φ40×φ20×30L – ein nicht genormtes und relativ langes Maß. Wir schlugen eine einteilige Fertigung vor, wodurch diese Form entstand.
In diesem Beispiel wurde das Außengewinde bearbeitet, aber selbstverständlich ist auch eine Innengewindebearbeitung möglich.
Weitere Details finden Sie in folgendem Artikel:
Kunststofflager mit Innenzapfen (Gewindebohrung) Spezifikation
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Fixierung – wenn Sie eine einfache Verschraubungslösung suchen, ziehen Sie bitte diese Variante in Betracht.
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